Im wettbewerbsintensiven SEO-Umfeld der iGaming-Branche bleibt Linkbuilding eine der zentralen Strategien zur Verbesserung der organischen Sichtbarkeit. Zu den am meisten diskutierten Methoden gehören Gastbeiträge und PBNs (Private Blog Networks). Um 2025 fundierte Entscheidungen treffen zu können, ist es wichtig, diese Ansätze zu verstehen – sowohl in ihrer Anwendung als auch hinsichtlich ihres Risikoprofils.
Bevor man sich für den Einsatz von Gastbeiträgen oder PBNs in der iGaming-SEO entscheidet, sollte man genau wissen, was sich hinter diesen Methoden verbirgt und wie sie funktionieren.
Gastbeiträge sind Inhalte, die auf externen Websites veröffentlicht werden und auf die eigene Seite verlinken. Diese Praxis ist in der iGaming-SEO weit verbreitet, um Autorität aufzubauen, Referral-Traffic zu generieren und das Backlink-Profil zu diversifizieren. Vor allem in regulierten Märkten bieten Gastartikel zudem die Möglichkeit, kontextbezogene Links in redaktionellen Umfeldern zu platzieren.
Obwohl Gastbeiträge oft mit einem gewissen Verhandlungsaufwand oder sogar mit Bezahlung verbunden sind, können sie qualitativ hochwertige Backlinks von thematisch relevanten Domains liefern. Ihre Effektivität hängt heute jedoch stark von der Reputation der Zielseite und der Qualität des Inhalts ab.
PBNs (Private Blog Networks) bestehen aus veralteten oder gezielt aufgebauten Domains, die einem einzigen Betreiber gehören und auf eine zentrale Money-Page verlinken. Da qualitativ hochwertige Backlinks im iGaming teuer oder schwer zugänglich sind, bieten PBNs eine Möglichkeit, Links in größerer Menge unter vollständiger Kontrolle aufzubauen.
Im Gegensatz zu Gastbeiträgen, die redaktioneller Freigabe unterliegen, können PBN-Links schnell und gezielt gesetzt werden. Doch diese Kontrolle hat ihren Preis: Werden sie erkannt, gelten PBNs als manipulativer Verstoß gegen Googles Richtlinien und können zu manuellen Maßnahmen oder algorithmischer Abwertung führen. Einige Betreiber setzen dennoch auf PBNs – insbesondere wenn diese professionell aufgebaut und schwer erkennbar sind.
Die Suchmaschinenoptimierung im iGaming-Sektor hat sich im Jahr 2025 stark gewandelt. Google-Updates zielen verstärkt auf minderwertige Linkstrategien, überoptimierte Ankertexte und künstlich generierte Inhalte ab. Diese Entwicklungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Umgang mit Gastbeiträgen und PBNs – insbesondere in wettbewerbsstarken Bereichen wie Online-Casinos.
Die verschärfte Erkennung von Link-Spam und der zunehmende Fokus auf E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) machen veraltete Linkpraktiken riskanter denn je. Viele Gambling-Betreiber erlebten Rankingverluste, wenn sie zu stark auf qualitativ schwache PBNs oder massenhaft publizierte Gastbeiträge ohne redaktionellen Mehrwert setzten.
Ein Beispiel ist das bekannte Online-Casino Queen Casino, das nach dem Core-Update im März 2025 einen temporären Rückgang der organischen Sichtbarkeit verzeichnete. Zuvor hatte die Seite stark auf Gastbeiträge und Affiliate-gesteuerte PBNs gesetzt. Nach einer Bereinigung des Linkprofils und einer Fokussierung auf qualitativ hochwertige Erwähnungen in Fachmedien konnte das Casino innerhalb von zwei Monaten seine Rankings wiederherstellen. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, sich an Googles Erwartungen anzupassen.
Angesichts der sich wandelnden Google-Richtlinien stellt sich nicht nur die Frage, ob Gastbeiträge oder PBNs funktionieren, sondern vielmehr, unter welchen Bedingungen sie überhaupt noch effektiv sind. In der heutigen iGaming-SEO hängt der Erfolg mehr von Qualität und Relevanz ab als von Quantität.
Gastbeiträge funktionieren auch 2025 – allerdings nur, wenn sie auf hochwertigen, themenrelevanten Websites mit echter redaktioneller Prüfung platziert werden. Im iGaming bedeutet das die Zusammenarbeit mit Nischenblogs, Bewertungsportalen oder Fachmedien, die einen echten Nutzwert bieten. Wenn sie strategisch eingesetzt werden, unterstützen Gastbeiträge nachhaltiges Wachstum und Markenaufbau.
PBNs bleiben hingegen umstritten. Sie ermöglichen einen schnellen Linkaufbau, sind aber mit hohen Risiken verbunden. Googles Link-Spam-Update erkennt mittlerweile Muster in Hosting, Website-Struktur und Content-Wiederverwendung deutlich besser. Schlechte PBNs führen oft zu Rankingverlusten oder manuellen Abstrafungen – vor allem in sensiblen Bereichen wie Gambling.
Einige Agenturen und Affiliates setzen dennoch auf sogenannte “Private PBNs” mit hohem Qualitätsanspruch: eigene Designs, einzigartige Inhalte, getrennte IPs und manuelle Linkplatzierung. Solche Netzwerke können kurzfristige Erfolge bringen – verlangen aber konstante Pflege und bergen langfristig das Risiko, das Vertrauen bei Google zu verlieren. In einer YMYL-Nische wie iGaming zählt Nachhaltigkeit mehr als Schnelligkeit.
Angesichts der heutigen SEO-Bedingungen in 2025 sollten Casino-Betreiber und Affiliates den kurzfristigen Vorteil manipulativer Techniken mit den langfristigen Risiken abwägen. Sowohl Gastbeiträge als auch PBNs können unter bestimmten Bedingungen funktionieren – entscheidend sind Qualität, Kontrolle und Kontext.
Wer langfristige SEO-Werte im iGaming aufbauen möchte, setzt zunehmend auf alternative Methoden. Digital PR-Kampagnen, organische Erwähnungen in Fachmedien und Kooperationen mit vertrauenswürdigen Affiliates oder Influencern liefern heute sicherere und nachhaltigere Linkprofile. Diese Ansätze entsprechen nicht nur Googles Richtlinien, sondern stärken auch die Markenwahrnehmung bei realen Nutzern.
Statt auf ein Netzwerk eigener Blogs oder auf bezahlte Inhalte auf schwachen Seiten zu setzen, lohnt es sich heute mehr, in hochwertigen Content, echte Partnerschaften und verdiente Medienplatzierungen zu investieren. In einem so umkämpften und sensiblen Sektor wie Online-Glücksspiel ist Vertrauen kein Luxus – sondern Voraussetzung für Sichtbarkeit und nachhaltigen Erfolg im Jahr 2025 und darüber hinaus.